COVID-19 - Was sich nicht nur unsichtbar in der Atmosphäre tummelt, sondern seit vielen Wochen die aktuellen Schlagzeilen beherrscht, ist neben der gesundheitlichen Komponente auch im Hinblick auf den Arbeitsmarkt eine bittere Pille, die die Schweizer in den kommenden Monaten schlucken müssen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass es auf dem Markt alles andere als rosig aussieht. Corona hat den Arbeitsmarkt fest in seinen Fängen.
Bewerbungsgespräche werden bis auf Weiteres ausgesetzt, das Kurzarbeitsprinzip steht in den Startlöchern und durch zahlreiche Fälle, in denen diese nicht mehr hilft, ist ein Anstieg der Arbeitslosenquote zu verzeichnen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehen sich immensen Herausforderungen im wirtschaftlichen Gefüge gegenüber.
Aktuelle Lage des Schweizer Arbeitsmarktes
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass in nicht einmal einem Monat die Arbeitslosenquote um 26.000 Neuzugänge beziehungsweise 0,2 % auf 2,7 % gestiegen ist. Dies resultiert aus dem Abbau tausender Arbeitsstellen. Wird dieser Stellenabbau auf einen Zeitraum von nur einem Tag heruntergebrochen, handelt es sich um sagenhafte 2.000 Arbeitnehmer. Netz und doppelten Boden können aktuell hauptsächlich die Bauern bieten, die dringend auf die Unterstützung bei der bevorstehenden Frühjahrsernte angewiesen sind. Um Massenentlassungen zu verhindern, beantragen viele Betriebe Kurzarbeit. Mittlerweile steht eine Zahl von 1,2 Millionen Erwerbstätigen im Raum, die knapp einem Viertel aller Arbeitnehmer entspricht. Die Kurzarbeitsentschädigung fängt finanzielle Verluste durch Auftragseinbrüche ab, kann Entlassungen gänzlich vermeiden, zumindest aber für eine Weile aufschieben. Während die Arbeitszeit für Arbeitnehmer dezimiert wird, fängt das Kurzarbeiterentgelt die Einkommensverluste ab. Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden so durch staatliche Unterstützung geschützt.
Die Prognose für die bevorstehenden Sommermonate fällt eher düster aus. Trotzdem die Kurzarbeitsentschädigung das Gröbste abfedert, wird im wirtschaftlichen Gesamtgefüge der Schweiz mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet. Nach aktuellen Vorhersagen wird die Wirtschaft frühestens im dritten Quartal 2020 wieder ins Rollen kommen. Dann erst sind Neueinstellungen in den Unternehmen zu erwarten. Arbeitnehmer sind gut beraten, frühzeitig die Entwicklungen des eigenen Betriebs zu verfolgen und nach Alternativen zu suchen.
Ein Kurzarbeit-Rechner für die Schweiz kann mittels Kurzarbeit-Lohnberechnung helfen, finanzielle Einbußen frühzeitig zu erkennen und schafft so die Möglichkeit, Maßnahmen zur Abfederung ergreifen zu können.