Die Entwicklung der Gehälter in der Schweiz stagniert in vielen Bereichen. Dennoch gibt es Branchen, welche selbst mit einem geringen jährlichen Anstieg ihr Einkommen kontinuierlich ausbauen. Wer sich bei der Berufswahl an dieser Zukunft orientiert, kann im Jahr 2030 auf ein gutes Gehalt in der Schweiz zurückgreifen.
Die Mindestlöhne stagnieren - dennoch gibt es Anstiege
Betrachtet man die Gehaltsentwicklung in der Schweiz in den letzten Jahren, so stagnieren viele Löhne. Vor allem der Mindestlohn ist in vielen Branchen seit nunmehr fünf Jahren ungefähr auf einem gleichbleibenden Niveau. Doch auch hoch angesehene Berufe wie beispielsweise Ärzte oder Controller haben mit einer nur schwachen Lohnentwicklung zu kämpfen. Oftmals steigt der Lohn in diesen Branchen gerade einmal um 1,2 Prozent pro Jahr an. Kein großer Sprung für diejenigen, welche sich bereits in diesem Beruf befinden. Allerdings durchaus ein Anreiz bei der Berufswahl. Denn selbst bei einer solchermaßen kleinen Steigerung dürfen Sie bis zum Jahr 2030 eine Steigerung von über 12 Prozent erwarten. Es gilt also zunehmend sich bei der Berufswahl mit dem Gehalt in der Schweiz auseinanderzusetzen.
Die Berufswelt wird sich in den nächsten Jahren nachhaltig verändern
Steigende Automatisierung in vielen Branchen wird zur Gefahr für viele Berufe. Dennoch sollten Sie diese Entwicklung nicht allzu negativ sehen, kommen doch neue Berufe hinzu und werden manche bestehenden Berufe durchaus aufgewertet. Dies wird sich auch in der Gehaltsentwicklung in der Schweiz bemerkbar machen. Denn die Qualifizierung spielt in der beruflichen Zukunft in der Schweiz eine immer stärkere Rolle. Je besser Sie qualifiziert sind, umso gefragter werden Sie auf dem Arbeitsmarkt sein und umso größer die dann folgenden Löhne in der Schweiz. So hat das Beratungsunternehmen Deloitte bereits jetzt prognostiziert, dass die Arbeitsplätze für hochqualifizierte Berufe wie Ärzte oder Ingenieure nochmals deutlich anwachsen werden. Setzen Sie hierzu die oben prognostizierte Lohnentwicklung in der Schweiz in Relation und Sie sehen, dass sich die Berufswahl und die Qualifikation auch in Zukunft noch lohnen werden.
Doch dank der Digitalisierung und Automatisierung werden auch andere, bisher noch nicht so stark vertretene Berufe stärker in den Fokus rücken. So werden unter anderem Berufe wie der Quantum-Machine-Learning-Analyst, der Genetic-Diversity-Officer oder der Artificial-Intelligence-Assisted Healthcare-Technician neu entstehen und dank ihrer neuen Bedeutung entsprechend gut bezahlt werden. Die Löhne in der Schweiz für diese Berufsgruppen lassen sich noch überhaupt nicht definieren. Da es sich jedoch um bestens qualifizierte und spezialisierte Berufe handelt, dürfte deren Gehalt in der Schweiz im Spitzenbereich rangieren.
Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind bereits abzusehen. Neben der Entwicklung neuer Berufe und neuer Arbeitszeitmodelle wird auch die Angleichung von Männern und Frauen beim Gehalt und bei der Berufsentwicklung immer stärker voranschreiten. Wer sich frühzeitig für einen spätere gefragten Beruf entscheidet und sich gegebenenfalls noch weiter qualifiziert, wird eine angenehme und beruhigende Gehaltsentwicklung in der Schweiz erwarten dürfen.